Montag, 20. Juli 2009
Männer
anfurten, 02:07h
... haben immer eine Vorstellung von der perfekten Frau. Meist profan. Meine Vorstellung entwickelte sich sehr langsam. Mein Leben verläuft in geordenten Bahnen und alles scheint geregelt. Langeweile im Zwischenmeschlichen. Es ist sehr schade – die Routine im Umgang miteinader. Man verletzt sich nicht, ist liebevoll und kümmert sich um die kleinen Sorgen des Liebsten. Alles ist vertraut: der Geruch, der Geschmack, die Empfingungen bei Berührungen. Alles ist wie die meisten Menschen es sich wünschen. Woher kommt diese Unzufriedenheit? Das verlangen nach dem was man gerade nicht hat? Warum verlange ich nach neuen Grüchen, Geschmäckern und Reaktionen? Ich kann mich kontrollieren. Ich kann auf all das verzichten. Ich frage mich: woher kommen diese Lüste nach neuem? Die Vorstellung, das ein anderer Mensch dir etwas geben kann, dass man braucht, was man eigentlich hat – und warum denken so viele Männer so. Die Vorstellung allein – einen neuen Geruch erfahren zu dürfen erregt mich, ganz zu schweigen von dem was noch folgen könnte. Der Geschmack einer Frau die vom Regen noch ganz nass ist oder gerade vom Aerobic kommt. Leicht verschwitze Haare im Nacken und dich wohl durchblutete Haut. --- Ich geh besser schlafen.
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